SF nach meinem Geschmack.
Kinostart: 19. September 2019
SF nach meinem Geschmack.
Kinostart: 19. September 2019
Neuer Trailer:
Und noch einer:
Sci-Fi in unseren Heimkinos ist doch voll unser Ding - und eigentlich wäre hier Potential à la ‚Contact‘ vorhanden. Mit der wilden Schiesserei/Verfolgungsjagd auf dem Mond haben sie‘s aber vorerst mal vergeigt bei mir.
Mit der wilden Schiesserei/Verfolgungsjagd auf dem Mond haben sie‘s aber vorerst mal vergeigt bei mir.
Mal abwarten. Trailer werden oft unterschiedlich geschnitten, um möglichst viele verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Muss nicht repräsentativ sein.
PS: Wäre Contact heuer nicht schon im Player gewesen, müsste ich ihn gleich wieder anschauen nach dem Hinweis
Sieht sehr vielversprechend aus.
Hoffentlich stimmt die Story
Gruß Chris
Sci-Fi in unseren Heimkinos ist doch voll unser Ding - und eigentlich wäre hier Potential à la ‚Contact‘ vorhanden. Mit der wilden Schiesserei/Verfolgungsjagd auf dem Mond haben sie‘s aber vorerst mal vergeigt bei mir.
Wir haben ‚Ad Astra‘ nun im Kino gesehen und ich muss meine Meinung/Befürchtung revidieren. Es ist ein sehr ruhig inszenierter psychologischer Trip, der mit sehr stimmungsvollen, teils betörend schönen Bildern punktet und mit toller minimalistischer Musik untermalt ist, die sich perfekt unterordnet und nie Mittel zum Zweck ist. Obwohl der Film sehr gemächlich dahinplätschert, kommt keine Langeweile auf. Pitt spielt sehr reduziert, bezogen auf die Geschichte aber sehr glaubhaft und mitreißend. Wir sind positiv überrascht und freuen uns auf den Homerelease, auch wenn er nicht ganz die Intensität von Interstellar erreicht.
Ich bin nahezu ohne Vorkenntnisse in den Film. Hatte auch keine Trailer gesehen. Ich wusste dass das kein Actionkracher wird, ich hatte einen 2001/Interstellar/Gravity/Arrival-Verschnitt erwartet.
Aber auch das wurde nicht erfüllt leider.
Für mich hatte der Film quasi keine Handlung und keinen Spannungsbogen. Dinge die unterwegs passieren, die eigentlich ziemlich gravierend sind, haben keinerlei erkennbaren Bezug zur Story und scheinen den Hauptdarsteller kalt zu lassen. Figuren die scheinbar wichtig zu sein scheinen werden eingeführt und sogleich beiseite gelassen oder kommen (fast) um.
Für ein Psychodrama müsste ich irgendwie eine emotionale Bindung zum Hauptdarsteller aufbauen, was mir ja sogar zu Goslings Armstrong in First Man gelang, hier aber überhaupt nicht.
Lässt man die Nebenschauplätze weg, die keine Bedeutung zu haben scheinen wäre der Film in einer Stunde zu Ende gewesen. Die weitere Stunden hätte man aber wohl eher für Charakter- und Storyentwicklung gebraucht.
Man wartet ständig auf einen Plottwist oder dass irgendwas passier, und es passiert nix.
Für mich war das sehr schlechtes Storytelling und die Nebenschauplätze sollten daraus noch einen Pseudo-Actionfilm machen um auch dieses Publikum anzusprechen? Kann nicht funktionieren.
Der Film strotzt vor Logiklöchern. Z.b. warum muss Brad Pitt extra auf den Mars um die Nachrichten zu senden?
Die Weltraum- und Raumfahrtszenen waren ganz schön aber
die Physik wurde schon ziemlich verbogen, worüber ich eine Weile hinwegsehen kann, aber zum Schluss wurd es dann doch zu extrem hanebüchen.
Dolby Atmos hätte man sich sparen können. Ich habe den Sound als sehr frontlastig in Erinnerung.
Ad Astra – Zu den Sternen
FSK 12, 124 min
Aloha!
Die Atmosphäre ist hervorragend. Auffällig ist die melancholische, fast teilnahmslose Art aller Protagonisten im Weltall und auch die klar trostlose Umgebung fern der Erde. Sie funktionieren fast alle, aber sind dabei nahezu emotionslos. Leider kommt es hollywoodtypisch zu einem halbwegs glücklichen Ende, das hätte man besser machen können, was wie üblich bei mir einen Teilpunktabzug bedeutet. Trotzdem erhält der Streifen meine Empfehlung – außer man ist depressiv, dann sollte man sich den Film lieber nicht hereinziehen.
Film: 2+
Ton: 1-
Bild: 2+
AD ASTRA - ZU DEN STERNEN
Film: 7/10 Punkte
Roy McBridge ist Ingenieur und wird für eine geheime Weltraummission rekrutiert, da die Erde regelmäßig von heftigen Energiewellen getroffen wird. Während er sich auf den Weg macht, um die Quelle der Energiewellen zu zerstören, erfährt er die Wahrheit über seinen Vater, der als Pionier unter den Astronauten weltenweit Heldenstatus erlangt hat.
Regisseur James Gray schuf einen sehr langsam erzählten Science-Fiction-Film, der komplett auf seinen Hauptdarsteller Brad Pitt zugeschnitten ist. Ein paar spektakuläre Action-Szenen sorgen für Spannung, und viele Trickaufnahmen sehen überwältigend auf der großen Leinwand aus. Wer allerdings ein Hollywood-typisches-Epos erwartet, ist hier völlig falsch. Vielmehr ist Ad Astra eine erzählerisch tiefgründig angelegte "Psychostudie" über einen Menschen, dem seine stoische Art beruflich weiterbringt, der aber zwischenmenschlich versagt. Die Nebenplots lockern die Rahmenhandlung angenehm auf, bringen die Geschichte allerdings nicht wirklich weiter, sorgen aber für Tiefe und Charakterisierung der Akteure.
4K-Bild: 8/10 Punkte
Beständiges grobes Rauschen ob der 35-mm-Filmherkunft kosten Detailauflösung. Ansonsten besitzt der 4K-Transfer einen großen Kontrastumfang und satte Farben, so das vor allem die zahlreichen Weltraumaufnahmen begeistern. Im Vergleich mit der Full-HD-Fassung kann sich die UHD-Version deutlich sichtbar absetzen, was die kräftigeren Farben und Detaildarstellung anbelangt. Vielfach sind sogar noch Inhalte nahe Schwarz und Weiß zu sehen, welche bei der Full-HD-Fassung bereits überstrahlen und absaufen.
Ton: 9/10 Punkte
Der 5.1-Mix klingt hervorragend. Stimmen sind satt und Effekte überaus wuchtig. Der LFE-Kanal sorgt durchweg für ein sehr gutes Tiefbassfundament und in den Action-Szenen für mächtig Druck auf der Brust. Darüber hinaus sind die Rear-Speaker permanent ins Klanggeschehen einbezogen.
Fazit:
Regisseur James Gray schuf einen sehr langsam erzählten Science-Fiction-Film, der komplett auf seinen Hauptdarsteller Brad Pitt zugeschnitten ist. Ad Astra ist kein leicht verdaulichtes Popkorn-Kino, sondern vielmehr eine erzählerisch tiefgründig angelegte "Psychostudie" über einen Menschen, dem seine stoische Art beruflich weiterbringt, der aber zwischenmenschlich versagt. Die HDR-Version auf der 4K-Blu-ray kann sich visuell von der Full-HD-Fassung ein gutes Stück absetzen, während der Sound auf beiden Medien gleichermaßen gut ist.
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